Kirándulás Temesvárra – Ausflug nach Temeschwar

Eine größere Gruppe sammelte sich am frühen Morgen des 30. September um einen großen Reisebus im zentrum von Elek. Die Mitglieder des Vereins der Deutschen in Elek machten einen kurzen Ausflug nach Temeschwar zu den dortigen Deutschen.

Das Adam-Müller-Guttenbrunn-Haus war unter Str. Gheorghe-Lazer 10-12 zuerst einmal unser Reiseziel
Das Adam-Müller-Guttenbrunn-Haus war unter Str. Gheorghe-Lazer 10-12 zuerst einmal unser Reiseziel

Nach ihrer Ankunft wurden sie herzlich vom Demokratischen Forum der Deutschen empfangen.

Das Haus der Deutschen in Temeschwar wurde mit Unterstützung aus Deutschland gebaut.
Das Haus der Deutschen in Temeschwar wurde mit Unterstützung aus Deutschland gebaut.

Hauptorganisatorin des Besuches war Frau Luise Finta, die den Ganzen Tag unserer Gruppe zur Verfügung stand und uns eine kleine,  aber sehr interessante Stadtführung in der schönen Innenstadt gab.

Natürlich haben wir uns zuerst das Museum des Adam-Müller-Guttenbrunn-Hauses angeschaut, in dem zahlreiche interessante Gegenstände und Volkstrachten der Banater Schwaben ausgestellt sind.

Im Museum kann man vieles über die Banater Schwaben erfahren.
Im Museum kann man vieles über die Banater Schwaben erfahren.

Danach folgte unser Spaziergang in der mehr als dreihunderttausend Einwohner zählende Großstadt. Die schön hergerichtete Baudenkmäler aus der Gründerzeit haben uns sehr gefallen.

Neben der orthodoxen Kathedrale waren wir natürlich auch im katholischen Dom von Temesvár – einst war das Bistum der Stadt auch für Elek zuständig.

Unsere Reisegruppe vor dem Dom von Temeschwar
Unsere Reisegruppe vor dem Dom von Temeschwar
Der Domplatz wird Jahr für Jahr verschönert.
Der Domplatz wird Jahr für Jahr verschönert.

Nach dem Spaziergang gingen wir in ein angenehmes Restaurant in der Innenstadt, wo die Tische bereits schön hergerichtet auf die müden Reisenden warteten. Nach dem köstlichen Mittagsmahl ging es dann zurück in das AMG-Haus, wo wir am Festprogramm der Deutschen Volkshochschule teilnehmen konnten – sowohl als Zuschauer, als auch auf der Bühne.

Die Eleker Kindertanzgruppe unter Leitung von Frau Gabriella Nagy hatte großen Erfolg.
Die Eleker Kindertanzgruppe unter Leitung von Frau Gabriella Nagy hatte großen Erfolg.
Das Festprogramm unserer Gastgeber war ziemlich bunt und schön.
Das Festprogramm unserer Gastgeber war ziemlich bunt und schön.

Nach dem gut gelungenen Programm haben wir uns mit dem Einverständnis verabschiedet, dass unsere Freundschaft zu den Temeschwarern lange bestehen mag – vielleicht kommen sie das nächste Mal uns besuchen.

Das Gemälde "Ankunft der Ungarndeutschen" in der Empfangshalle des AMG-Hauses
Das Gemälde „Ankunft der Ungarndeutschen“ in der Empfangshalle des AMG-Hauses

Wir bedanken uns herzlich bei allen HelferInnen, die uns diesen schönen Besuch ermöglicht haben.

Tamás Klemm
1. Vorsitzender
Verein der Deutschen in Elek

„Alles hat seine Zeit“ Josef Post †

Die Gemeinschaft der Eleker und Almáskamaráser in Deutschland trauert um ihr langjähriges Vorstandsmitglied Josef Post.

Josef Post starb am 22. September 2017 im Alter von 88 Jahren.

Geboren wurde Josef Post am 23. Juli 1929 in Elek/Ungarn als Sohn der Eheleute Martin Post und Franziska geb. Wittmann.

Kindheit und Jugend verbrachte er in Elek, die abrupt 1946 mit der Vertreibung der Familie nach Deutschland endete.

Josef Post 1929-2017
Josef Post 1929-2017

Josef Post heiratete 1956 Luise geb. Noe und gründete zusammen mit ihr in Laudenbach eine Familie. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor.

Sehr früh hat sich Josef Post ehrenamtlich für die Interessen der nach Deutschland vertriebenen Eleker engagiert und dabei erkannt, wie wichtig es ist, neue Kontakte – gerade zu den gewählten Vertretern hiesiger Städte und Gemeinden – zu knüpfen.

So gehörte Josef Post zu den engagierten Elekern in Laudenbach, die sich nachhaltig und erfolgreich für die Namengebung einer „Eleker-Straße“ in seiner Gemeinde einsetzten.

Ebenso sind es die Verdienste von Josef Post, dass es 1996 erstmals zu einer offiziellen Begegnung zwischen Eleks und Laudenbachs Bürgermeister kam. Aufgrund seiner intensiven Bemühungen haben sich in den vergangenen 20 Jahren daraus sehr freundschaftliche Kontakte zwischen Elek und Laudenbach entwickelt.

Josef Post war über viele Jahre hinweg aktives Mitglied des Eleker Heimatkomitees und bis 2009 auch aktives Vorstandsmitglied des Kulturkreises Elek in Laudenbach und hat damit die Geschicke der Heimatortsgemeinschaft Elek in Deutschland maßgeblich geprägt und mitgestaltet.

In Anerkennung für diese herausragenden Leistungen und besonderen Verdienste um die Eleker Heimatortsgemeinschaft wurde Josef Post 2009 die Ehrenurkunde des Eleker Heimatkomitees verliehen.

Auch die Landsmannschaft der Deutschen aus Ungarn ehrte Josef Post im gleichen Jahre für seine großen Verdienste um die landsmannschaftliche Arbeit mit dem Ehrenabzeichen in Silber.

Josef Post war Träger des Goldenen Siegelrings der Baron Harruckern Fachmittelschule in Elek, die ihm aufgrund seines außerordentlichen Engagements um das Wohle der Bildungseinrichtung in Elek verliehen wurde.

Für sein großes ehrenamtliches Engagement wurde Josef Post bereits zuvor mit der „Für Elek“ Verdienstmedaille ausgezeichnet, die ihn gewissermaßen zum Ehrenbürgerschaft seiner Geburtsgemeinde Elek machte.

Die Gemeinschaft der Eleker und Almáskamaráser in Deutschland trauert um Josef Post.

Möge der allmächtige Schöpfer ihn in die ewige Heimat aufnehmen und ihm die ewige Ruhe geben.

Joschi Ament
Gemeinschaft der Eleker und Almáskamaráser in Deutschland
[erschienen unter https://elekfotod.wordpress.com/2017/10/03/alles-hat-seine-zeit-josef-post-%E2%80%A0/ ]